Blick hinter die Kulissen: Geschäftsfeld Erneuerbare Energien

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Wir alle spüren, dass die Folgen der globalen Erwärmung von Jahr zu Jahr zunehmen. Um das Ziel einer treibhausgasneutralen Zukunft zu erreichen, sind weitreichende Transformationen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik notwendig. Den Wandel der Energiewelt durch gute Kommunikation, Dialoggestaltung und Strategieberatung zu beschleunigen, ist die zentrale Aufgabe innerhalb des Geschäftsfeldes Erneuerbare Energien bei ifok. Im Interview gibt Simon Carmagnole Einblicke in die Arbeitsweise und Anforderungen des Geschäftsfeldes.

Dieser Beitrag ist Teil der Reihe „So arbeiten wir bei ifok“, in der wir Einblicke geben in unsere Arbeitsweise, unsere Themenfelder und unsere Philosophie.

Hallo Simon! Was ist die Vision für das Geschäftsfeld Erneuerbare Energien bei ifok?

Deutschland soll bis 2045 treibhausgasneutral sein, also nicht mehr Treibhausgase ausstoßen, als im Gegenzug wieder gebunden werden können. Dafür muss noch viel passieren, vor allem beim Ausbau der erneuerbaren Energien wie Windenergie, Photovoltaik (PV) und Geothermie. Planung und Genehmigung von Energieprojekten müssen deutlich beschleunigt und alle Bremsen für den Ausbau gelöst werden. Gleichzeitig dürfen diese rasanten Veränderungen nicht über die Köpfe der Menschen vor Ort hinweg geschehen, damit wir die Akzeptanz der Energiewende nicht gefährden. Unser Ziel ist, eine beschleunigte und gleichsam sozial- wie auch umweltverträgliche Energiewende mitzugestalten. Dieses Spannungsverhältnis lösen wir mit unserer Beratung und Unterstützung vor Ort auf.

Für welche Auftraggeber arbeitet ihr?

Zu unseren öffentlichen Auftraggebern zählen die Kommunen, Planungs- und Genehmigungsbehörden sowie der Bund. Vor allem sind wir derzeit aber im Auftrag unterschiedlicher Landesregierungen auf der lokalen Ebene aktiv. So unterstützen wir Kommunen im Bürgerforum Energiewende in Hessen, als Windkümmerer in Bayern und im Forum Energiedialog in Baden-Württemberg bei der verträglichen Planung und Umsetzung von Wind- und PV-Projekten vor Ort.

Mit derselben Stoßrichtung beraten wir auch private Unternehmen. Das sind zum Beispiel Projektentwickler oder Stadtwerke, die im Dialog und mit konsequenter Beteiligung der Menschen vor Ort Energieprojekte umsetzen möchten.

Welche Leistungen bietet ihr an?

Wir bieten unseren Kund:innen eine ganzheitliche Beratung und Unterstützung entlang der gesamten Wertschöpfungskette – also von der Strategieentwicklung, über die Planung und Genehmigung bis hin zur Umsetzung von Energieprojekten.

Wir setzen individuelle Dialogprozesse auf. Das heißt wir verzahnen Kommunikations- und Partizipationsmaßnahmen und passen sie auf die spezifischen Gegebenheiten und Herausforderungen vor Ort an. So können wir Diskussionen versachlichen und Planungen im Sinne der Menschen vor Ort optimieren. Unsere Kernkompetenz ist die effektive Einbeziehung der zentralen Interessenvertreter:innen, etwa bei der Entwicklung von Standortanalysen für Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Außerdem beraten wir unsere Auftraggeber:innen fachlich und strategisch. Insbesondere unterstützen wir dabei, die Wertschöpfung vor Ort zu vergrößern und eine faire Teilhabe zu ermöglichen. Das Ziel all dieser Maßnahmen und Beratungsansätze ist es, Energieprojekte zum Erfolg zu führen und gleichzeitig deren Akzeptanz zu vergrößern.

Wie sieht der Arbeitsalltag im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien aus?

Bei ifok ist generell kein Tag wie der andere. Ich würde sagen, die meiste Zeit konzipieren und organisieren wir unterschiedlichste Dialogformate, beispielsweise öffentliche Infomärkte, Gremiencoachings oder Runde Tische mit unterschiedlichen Interessenvertreter:innen. Natürlich sind wir auch vor Ort, unterstützen bei der Umsetzung der Formate und moderieren diese. Insgesamt sind wir einfach viel mit den Menschen im direkten Austausch, um die Prozesse voranzutreiben.

Darüber hinaus setzen wir uns regelmäßig mit fachlichen Neuerungen auseinander, recherchieren also zu aktuellen Themen und arbeiten diese in Faktenklärungsprozessen, Broschüren, Leitfäden, Erklärfilmen und ähnlichen Formaten auf.

Welchen Hintergrund haben ifox, die im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien arbeiten?

Unser Team ist breit aufgestellt. Bei uns arbeiten Politikwissenschaftler:innen, Geograph:innen, Verwaltungswirt:innen, Sozialwissenschaftler:innen, Historiker:innen, Umweltmanager:innen und Naturwissenschaftler:innen. Die verschiedenen Profile und Erfahrungen machen uns flexibel und ermöglichen es, unseren Kunden ein breites Spektrum an Wissen anbieten und ganzheitlich beraten zu können.

Welche Kompetenzen sollten Bewerber:innen idealerweise mitbringen?

Natürlich ist es ideal, wenn jemand einen fachlichen Hintergrund im Bereich erneuerbare Energien mitbringt, also beispielsweise das Projektierungsgeschäft kennt und Erfahrung in Planungs- und Genehmigungsverfahren hat. Für unsere strategische Beratung ist es auch immer wichtiger, dass wir juristische und technische Fragen beantworten können. Insofern sind auch solche Kompetenzen wertvoll für uns. Das Entscheidende ist jedoch die Lust, Dialogprozesse zu gestalten. Dazu braucht es organisatorisches Geschick, aber auch eine ausgeprägte kommunikative Stärke. Wenn jemand dann noch Freude daran hat, vor Menschen zu stehen und zu moderieren: umso besser! Der Umgang mit mehreren Projekten kann durchaus herausfordernd sein, deswegen sind eine strukturierte Arbeitsweise und Erfahrungen im Projektmanagement auch sehr hilfreich.

Ihr Ansprechpartner

Portrait Simon Carmagnole

Simon Carmagnole

Business Unit Lead | Infrastructure Energy

Telefon+49 211 38547-540
E-Mailsimon.carmagnole@ifok.de

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