Der Denkraum Für Soziale Marktwirtschaft bringt seit 2016 jährlich Politik und Wirtschaft, zivilgesellschaftliche Multiplikator:innen und interessierte Bürger:innen zusammen. Er schafft eine Plattform, die eine Debatte über gelebte Soziale Marktwirtschaft fördert. In diesem Jahr lautete das Motto „Was uns zusammenhält“. Dabei wurden Fragen wie „Wie steht es um den Zusammenhalt in Deutschland?“ und „Welche Bedeutung hat er in unserer Gesellschaft, Politik und Wirtschaft?“ diskutiert.
Durch die Entwicklungen der Coronakrise und dem damit einhergehenden Kontaktverbot standen wir sechs Wochen vor dem Termin vor der Erkenntnis: Der Denkraum wird nicht als großes Live Event stattfinden. Schnell fassten wir einen Alternativplan. Zusammen mit unserem Partner Frankfurter Allgemeine Zeitung und der Deutschen Post DHL Group, entschlossen wir uns dazu, den Denkraum erstmalig digital durchzuführen und dabei ganz neu zu denken.
Einstimmen mit drei Podcasts
Start des digitalen Denkraums bildete eine Podcast-Reihe mit Thema „gesellschaftlicher Zusammenhalt“ aus Perspektive der Wirtschaft, der Soziologie und des Sports. In den drei Folgen sprachen Gäste wie Dr. Frank Appel, Prof. Dr. Allmendinger und Gerald Asamoah. Die Podcasts stimmten inhaltlich auf das digitale Event ein und können auch jetzt noch dauerhaft abgerufen werden.
Denkraum: Das große Online-Event
Das Stay@Home-Event am 05. Mai, stellte den Höhepunkt des Denkraums „Was uns zusammenhält“ dar.
In der Diskussion, moderiert von Yasmin Hameed (ifok) und Johannes Pennekamp (F.A.Z), unterstrichen alle Referent:innen immer wieder, welche hohe und ganz besondere Relevanz dem Zusammenhalt im Kontext der Corona-Pandemie zukommt.
Für Dr. Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Post DHL Group, sind die Soziale Marktwirtschaft und der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft die zentralen Faktoren, aufgrund deren Deutschland bislang gut durch die Krise gekommen ist.
Dr. Joachim Stamp, stellvertretender Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, bedankte sich bei den Bürger:innen dafür, dass sie sich so solidarisch verhalten und die verordneten Maßnahmen umgesetzt haben. Und mit dem Blick in die Zukunft gerichtet, hält er Investitionen in Technologie und Bildung jetzt für besonders wichtig, damit wir alle Bevölkerungsschichten in eine bessere Zukunft mitnehmen.
Gerald Asamoah, ehemaliger Fußballprofi und Nationalspieler, wünschte sich, den in der Krise geübten und erlebten Zusammenhalt auch danach beizubehalten und sich im Miteinander darum zu bemühen, die Mitmenschen so zu akzeptieren, wie sie sind.
Auch für Laura-Kristine Krause, Geschäftsführerin von More in Common Deutschland, ist von zentraler Bedeutung für den Zusammenhalt, mehr aufeinander einzugehen und Verständnis für einander aufzubringen, ohne die eigene Weltsicht auf andere übertragen zu wollen.
Das Panel wurde außerdem durch die Teilnehmenden Zuhause bereichert, indem sie ihre Fragen an die Gäste richteten und ihre Meinung über eine Publikumsumfrage einbrachten.
Denkraum digital – ein Erfolg?!
Wir haben die Herausforderungen der Coronakrise als Chance für neue digitale Umsetzungsmöglichkeiten genutzt und mit der Weiterentwicklung den Zahn der Zeit getroffen. Die Zahlen sprechen für sich: Das Stay@Home-Event wurde von knapp 1.000 Zuschauer:innen verfolgt. Hinzu kommen insgesamt circa 35.000 Streams der Denkraum-Podcasts über FAZ.net.
Sie sind neugierig geworden und möchten mehr darüber erfahren was uns zusammenhält?
Geschrieben von Jennifer Rübel, Jacob Birkenhänger & Leonie Feinendegen
Fragen? Sprechen Sie uns an!
Jennifer Rübel
Managing Consultant | Deliberation, Open Government und Demokratie
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Yasmin Hameed
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