„Das Ringen um gute Lösungen steht im Mittelpunkt.“

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ifok wächst: Seit Oktober arbeiten über 300 Kolleg:innen im Unternehmen! Zu diesem Anlass haben wir mit vier von ihnen gesprochen. Sie bringen unterschiedliche Perspektiven auf ifok mit: Melanie und Ralf sind seit dem Jahr 2000 an Bord und haben viele Entwicklungen begleitet. Kerstin und Merret haben ifok in diesem Jahr frisch kennengelernt. Im Gespräch ging es um die Anfangsjahre bei ifok, wie sich das Unternehmen in den letzten 23 Jahren verändert hat – und welche Konstanten es trotz aller Veränderung gibt.

Starten wir mit einem Blick zurück: Melanie und Ralf, wann und wie seid ihr zu ifok gekommen?

Melanie: Ich bin seit Juli 2000 dabei. Damals kam ich frisch vom Politikstudium aus Berlin zurück ins Rhein-Main-Gebiet. Über Mundpropaganda habe ich erfahren, dass ifok Leute für ein Dialogprojekt zum Ausbau des Frankfurter Flughafens sucht. Das fand ich spannend, also habe ich mich beworben und bin seitdem hier.

Ralf: Ich habe im Januar 2000 angefangen. Nach dem Geographiestudium hatte ich meinen ersten Job mit GIS (Geographischen Informationssystemen). Das war zwar top-bezahlt, füllte mich aber nicht aus. Ich habe parallel eine PR-Berater-Ausbildung angefangen und auf dem Weihnachtsmarkt traf ich meinen Kommilitonen Joachim, der mir begeistert von seinem ifok erzählte. Fast alle Themen fand ich interessant.

Ihr seid also beide durch persönliche Kontakte auf das Unternehmen aufmerksam geworden. Wie war das bei euch, Kerstin und Merret?

Kerstin: Ich bin seit Juni 2023 dabei und von Haus aus Umweltsoziologin. Davor habe ich an der Uni in einem Forschungsprojekt zum Klimaschutz auf Stadtteilebene gearbeitet. Im Anschluss wollte ich noch praktischer arbeiten. Bei einem Stellengesuch von ifok hatte ich das Gefühl, dass ich hier weiter im Austausch mit den relevanten Akteursgruppen bleiben, aber gleichzeitig die Transformationsprozesse stärker gestalten kann.

Merret: Ich habe als Journalistin angefangen und bin danach in die Kommunikation gegangen. Die meiste Zeit war ich im gemeinnützigen Sektor unterwegs, später auch kurzzeitig Nachhaltigkeitsmanagerin in einem Unternehmen. Ich wollte mit meiner Arbeit immer etwas bewirken. Auch ich bin dann über eine Stellenausschreibung bei ifok gelandet. Ich finde den Beratungsansatz spannend: nicht nur Dienstleister zu sein, sondern auf Augenhöhe mit unseren Kunden die Zukunft zu gestalten.

Wie viele Menschen haben im Jahr 2000 bei ifok gearbeitet?

Melanie: Ich schätze, dass es um die 40 Personen gewesen sein müssen – was meinst du, Ralf? Ich weiß, dass wir zu der Zeit in Bensheim gerade in unser derzeitiges Büro gezogen sind und dass auch das Büro in Berlin ganz neu war.

Ralf: Ja, es müssten inklusive der studentischen Hilfskräfte etwa 40 Leute gewesen sein.

„Der Durchschnitts-ifok ist für mich offen, neugierig, kommunikativ und will etwas bewegen.“

Was waren das für Menschen? Was hat einen „Durchschnitts-ifok“ damals ausgemacht?

Melanie: Das Unternehmen bestand überwiegend aus jungen, motivierten, kommunikativen Menschen, die Lust hatten, zu verändern und zu gestalten. Ein innovatives und kreatives Umfeld, das mich damals wie heute fasziniert. Denn ich finde, daran hat sich seit 23 Jahren nicht viel geändert.

Ralf: Das Gefühl habe ich auch. Die ifox waren immer quirlige, inspirierende Pioniergeister. Und schon damals hatten sie die unterschiedlichsten Hintergründe – von Theologie über Politikwissenschaft bis hin zu Umweltingenieurwesen. Nach wie vor gilt: Das Ringen um gute Lösungen steht im Mittelpunkt. Alle können auf Augenhöhe diskutieren – von wem das schlagende Argument kommt, spielt keine Rolle. Diese Zusammenarbeit, ohne Ellenbogen, hat ifok für mich immer ausgezeichnet.

Nehmt ihr das heute ähnlich wahr, Merret und Kerstin?

Merret: Ja, ich habe das Gefühl, dass die ifox außergewöhnlich engagierte und vielseitig interessierte Menschen sind. Außerdem habe ich eine große Hilfsbereitschaft wahrgenommen.

Kerstin: Gerade am Anfang hat man häufig Fragen. Auch ich habe aber nie genervte Reaktionen bekommen – auch nicht in stressigen Situationen. Das hat mir enorm beim Ankommen geholfen. Der „Durchschnitts-ifok“ ist für mich offen, neugierig, kommunikativ und will etwas bewegen.

Melanie und Ralf, womit habt ihr euch zu Beginn bei ifok beschäftigt?

Ralf: Ich durfte früh in komplexe Projekte eintauchen – etwa beim erwähnten Regionalen Dialogforum zum Flughafen Frankfurt. Damals ging es noch überhaupt nicht um CO2, sondern um Fliegen versus Lärm. Häufig habe ich Protokoll geführt oder Kleingruppen moderiert. Damals sind wir gerne mal im Siebensitzer unseres Gründers Hans-Peter Meister zu Terminen gefahren – zu sechst, mit den Moderationswänden hinten drin. Eines Tages habe ich vertretungsweise meine erste Hauptmoderation übernommen, das hat mir einen Kick gegeben und mich motiviert, weiterhin intensiv mit interessanten Menschen zusammenzuarbeiten. Noch heute treffe ich Teilnehmende des Dialogs und wir haben Spaß daran über die alten Zeiten zu sprechen und sind neugierig zu erfahren, was aus uns geworden ist.

Melanie: Mein erstes Projekt war es, das Bürgerbüro und die Geschäftsstelle des von Ralf bereits erwähnten Regionalen Dialogforums zum Flughafen Frankfurt aufzubauen und zu leiten. Das war sehr vielschichtig – vom Aufbau des Büros und mit der Bestellung von Möbeln und später, nach der Eröffnung über den Dialogkontakt mit den Menschen bis zur Vor- und Nachbereitung von Sitzungen des Regionalen Dialogforums. Damals steckte die E-Mail ja noch in den Kinderschuhen, der Einladungsversand lief zu Beginn per Post. Wir mussten dann 50 Briefe per Hand vorbereiten und verschicken. Wenn es knapp war, haben alle mit am Tisch gestanden und angepackt.

„Bei ifok kann man immer noch schnell Verantwortung übernehmen und wachsen.“

Wenn ihr den beiden so zuhört: Hätte euch die Arbeit bei ifok vor 20 Jahren gereizt?

Merret: Absolut. Und meine Wahrnehmung ist, dass man bei ifok immer noch schnell Verantwortung übernehmen kann. So kann man wachsen – und es drückt eine hohe Wertschätzung aus.

Kerstin: Mel und Ralf haben eine spannende Atmosphäre beschrieben. Ich habe das Gefühl, dass ifok schon früh Prozesse angestoßen hat, die noch immer nicht überall Standard sind.

Wie sah denn euer Start bei ifok aus – womit habt ihr euch bisher beschäftigt?

Kerstin: Bei mir ist es ein bunter Mix: Zum Mobilitätskonzept in Duisburg habe ich ein Planungsforum organisiert und bei der Veranstaltung moderiert. Für das BMDV habe ich mitgeholfen, kurzfristig eine Konferenz zum Thema E-Fuels auf die Beine zu stellen. Und bei einem Projekt für die Deutsche Bahn unterstütze ich bei Prozesssteuerung und Planung. Ich konnte also schnell durchstarten und spannende Themen bearbeiten.

Merret: Ich habe jetzt als Projektleitung mein erstes Großprojekt zum Thema Shared Mobility übernommen. Außerdem konnte ich bei vielen Angebotsprozessen mitwirken, wodurch ich einen guten Eindruck von der Bandbreite an Themen bei ifok gewonnen habe. Eine Herausforderung ist, sich in die internen Strukturen bei Planung und Projektmanagement einzuarbeiten.

„Früher kannte man alle. Heute ist es schwerer, den Überblick zu behalten“

Es wurde schon angesprochen, dass im Unternehmen viele Themen und Kerntugenden im Wesentlichen gleichgeblieben sind. Worin bestehen die Unterschiede zu früher?

Melanie: Merret hat einen Punkt gerade erwähnt: Heute ist tatsächlich vieles strukturierter, organisierter. Es hatte Charme, Dinge unbürokratisch zu regeln. Das funktioniert mit 40, aber leider nicht mehr mit 300 Kolleg:innen. Was mir fehlt: Früher kannte man alle und wusste, in welchen Projekten sie arbeiten. Heute ist es schwerer, den Überblick zu behalten.

Ralf: Diese „Lagerfeuermomente“ nach Großveranstaltungen sind außerdem seltener geworden: Wenn man nach dem Abbauen mit dem Team im leeren Saal steht oder von einem Event zurückreist – damals war bei solchen Terminen ja oft das halbe Unternehmen dabei. Mittlerweile passiert viel mehr online. Dafür machen wir als Team jedes Jahr ein zweitägiges Teamtreffen – da entstehen dann auch Lagerfeuermomente. Ein anderer, durchaus positiver Unterschied: Die neue Generation hat eine andere Haltung zu Dingen wie Überstunden, sie stellt andere Ansprüche an Unternehmen und Führung. Aber was vor allem toll ist: Dadurch, dass wir wachsen, können wir Neue einstellen, die uns mit ihrem Wissen und ihrer Persönlichkeit unglaublich bereichern. Würden wir nicht wachsen, könnten wir nicht einstellen und würden uns bei weitem nicht so dynamisch entwickeln.

Wie sieht es denn mit Veränderungen in eurem Arbeitsalltag aus?

Melanie: Inzwischen mache ich keine Projektarbeit mehr, sondern leite unser Angebote-Team. Auch hier haben wir inzwischen bessere Strukturen: Früher lief das neben der Projektarbeit, heute braucht es klare Abläufe. Dafür gibt es uns. Wir begleiten die Fachteams von der Entscheidung, bei einer Ausschreibung anzubieten, bis zur Abgabe des Angebots. Außerdem unterstützen wir den Wissenstransfer.

Ralf: Ich bin Mitglied der Geschäftsleitung und leite das Themenfeld Infrastruktur, aber das Moderieren und die Kundenkontakte gebe ich nicht auf. Ich liebe es nach wie vor, in ifok-Teams zu arbeiten und gemeinsam mit dem Kunden gute Lösungen für knifflige Situationen zu finden. Als Themenfeldleitung braucht man außerdem Projekte, um nicht den Anschluss zu verlieren. Aber natürlich besteht mein Alltag heute viel mehr aus Management und strategischen Tätigkeiten.

Inzwischen gibt es sechs ifok-Standorte. Wart ihr schon überall? Und habt ihr einen Lieblingsstandort?

Kerstin: Ich kenne meinen schönen Standort in Hamburg und das Büro in Bensheim. Berlin besuche ich bald.

Merret: Ich war schon überall außer in Düsseldorf und Brüssel. Ich finde unser kleines Münchner Büro ehrlich sehr schön – es fühlt sich gar nicht so sehr nach Büro an.

Ralf: Ich war schon in Brüssel, aber noch im alten Büro. München hat tatsächlich eine tolle Lage und Atmosphäre. Düsseldorf hat einen wunderbaren Blick auf die Stadt, auch Hamburg und Berlin liegen großartig. Aber in Bensheim bin ich halt „groß geworden“.

Melanie: Ja, Bensheim ist auch meine Heimat. Nach meiner zweiten Elternzeit bin ich nach drei Jahren die Treppen hochgegangen und habe mich gefühlt, als wären es nur drei Wochen gewesen. In Düsseldorf finde ich die Aussicht ebenfalls großartig, München kenne ich von außen, Brüssel und Hamburg fehlen mir noch.

Ihre Ansprechperson

Sina Becht

Sina Becht

Recruiter

Telefon+49 6251 8263-174
E-Mailsina.becht@ifok.de

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