Energiewende-Forschungsprojekt Ariadne

Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden. Dieses Ziel hat sich die Bundesregierung gesetzt. Für die Transformation zur Klimaneutralität braucht es Instrumente und Politikoptionen, die von der Gesellschaft mitgetragen werden. Das Forschungsprojekt Ariadne hat sich genau dieser Aufgabe verschrieben. Ein Verbund führender Forschungseinrichtungen erarbeitete in einem gesamtgesellschaftlichen Lernprozess Strategien und Politikinstrumente, wie die Energiewende gelingen kann.

Ariadne geht dabei neue Wege: Unüblich für vergleichbare Forschungsprojekte, beteiligte Ariadne von Anfang an zufällig ausgewählte Bürger:innen. Gemeinsam mit ihnen diskutierten Forschende zentrale Herausforderungen und Zielkonflikte der Strom- und Verkehrswende. Im Mittelpunkt standen die Werte der Bürger:innen, um zu erfahren, was ihnen bei der Gestaltung der Energiewende wirklich wichtig ist. Visualisierungen und interaktive Nachschlagewerke machten die komplexen Inhalte der Energiewende erfahrbar. Im knapp dreijährigen Deliberationsprozess entstanden so gesellschaftlich tragfähige und wissenschaftlich fundierte Politikoptionen für die Energiewende.

Projekt

Logo Kopernikus Projekt Ariadne

Kunde

Logo Bundesministerium für Bildung und Forschung

Das Projekt im Überblick

  • Partner :Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC)
  • Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
  • Institut für Verkehrsforschung – Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
  • Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE
  • Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS)
  • Laufzeit :Juni 2020 bis August 2023
  • Keyfacts :Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 
  • Teil der Kopernikus-Forschungsinitiative
  • Mehr als 25 beteiligte Forschungsinstitute
  • Lernprozess zwischen Wissenschaft und Bürger:innen

ifok gestaltete Dialog und Visualisierungen im Ariadne-Projekt

ifok konzipierte, organisierte und moderierte im Ariadne-Projekt den Dialog zwischen und mit Bürger:innen. Mittels zweifacher, zufallsbasierter Bürgerauswahl sorgten wir für eine möglichst breite Vielfalt an Sichtweisen, Erfahrungswissen und Wertvorstellungen in den Diskussionen. Im Mittelpunkt des Dialogs zur Strom- und Verkehrswende standen die zugrundeliegenden Werte hinter den Präferenzen der Bürger:innen und was ihnen bei der Gestaltung der Energiewende wichtig ist. Bei der Deliberation setzten wir auf verschiedene Bürgerdialogformate und Methoden:

  • In neun regionalen Fokusgruppen haben rund 90 zufällig ausgewählten Bürger:innen mittels Narrativen über Probleme und Ziele sowie ihre Wertvorstellungen zur Strom- und Verkehrswende gesprochen. In zwei sich anschließenden Co-Creation-Workshops konkretisierten die Bürger:innen gemeinsam mit Forschenden die Themenschwerpunkte für die weitere Entwicklung von Szenarien und Politikoptionen im Projekt.
  • In zwei Bürgerkonferenzen zur Strom- und Verkehrswende diskutierten im Herbst 2021 über 100 neu zufällig ausgewählte Bürger:innen zu zukünftigen Energiewelten und konkreten Politikoptionen. Unterstützt wurde dies durch eine eigens entwickelte Wissens-App. Im Frühjahr 2023 wurden die von den Bürger:innen präferierten Welten in vier Deliberations-Workshops anhand von Personas vertieft und Kernbotschaften entwickelt.
  • Auf dem abschließenden Bürgergipfel in Berlin im März 2023 stellten Bürger:innen ihre Kernbotschaften einem Publikum aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vor.

ifok Leistungen

Partizipation

Veranstaltungsmanagement

Moderation

Projektmanagement

Erfolge des Projekts Ariadne

An den Bürgerdialogformaten nahmen insgesamt rund 180 zufällig ausgewählte Bürger:innen über einen Zeitraum von drei Jahren teil. Die Bürger:innen wünschten sich eine aktive und ambitionierte Energiewende, forderten aber gleichzeitig mehr soziale Gerechtigkeit und Teilhabe.

Die Ergebnisse des Ariadne-Bürgerdialogs hat ifok in Form von Grafiken, Personas und Faltpostern visualisiert, ein Video zum Gesamtprozess erstellt, sowie eine interaktive Ausstellung mit den Ergebnissen gestaltet.

Auf der Abschlussveranstaltung, dem Ariadne-Bürgergipfel, in Berlin-Mitte, trafen die Teilnehmenden des Ariadne-Beteiligungsprozesses auf Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Die Bürger:innen konnten ihre Kernbotschaften zur Strom- und Verkehrswende so direkt bei den Stakeholdern platzieren und diskutieren.

Rückblick als Video

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Rückblick auf drei Jahre Bürgerbeteiligung im Ariadne-Projekt

Eindrücke aus dem Projekt

Ihre Ansprechpartnerinnen

Portrait Martina Richwien

Martina Richwien

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Julia Hoffmann

Julia Hoffmann

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E-Mailjulia.hoffmann@ifok.de

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