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Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Industrie 2045: Transformation braucht Debatte

  • April 28, 2025
Weiße Chevron-Pfeile auf strukturierter blauer Fläche.

Für eine Studie der Agora Industrie und der Bertelsmann Stiftung führte ifok Hintergrundgespräche mit Entscheider:innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die skizzierten Zukunftsbilder für die klimaneutrale Industrie 2045 und Handlungsempfehlungen für die kommene Legislatur wurden nun veröffentlicht.

Deutschland hat sich mit dem Klimaschutzgesetz ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2045 sollen die Treibhausgasemissionen so weit reduziert werden, dass Klimaneutralität erreicht ist. Für ein Land mit hohem Industrieanteil ist das eine große Aufgabe, zumal bei veränderten globalen Dynamiken. Wie gelingt der Wandel hin zu einer klimaneutralen Industrie?

Die Antwort auf diese Frage können Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nur gemeinsam geben – denn es geht nicht nur um Emissionen, sondern auch um zentrale Zukunftsthemen wie Wohlstand, Arbeitsplätze und Resilienz des deutschen Industriesektors. Umso bedenklicher ist es, wenn Positionen als unvereinbar wahrgenommen werden, der Diskurs zunehmend polarisierend geführt wird – oder gar verstummt. In solchen Situationen ansteigender Kontroverse ist es sinnvoll, den gemeinsamen Grundkonsens zu sondieren.

Gemeinsamkeiten identifizieren und Transformationsvorstellungen abgleichen

Für eine Studie von Agora Industrie und der Bertelsmann Stiftung hat ifok 31 ausführliche Hintergrundgespräche mit Entscheider:innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft geführt – von Bundestagsabgeordneten und Staatssekretärinnen zu CEOs und Abteilungsleitern in Industrieunternehmen bis hin zu Expertinnen aus Wissenschaft und Verbänden.

Ziel der Studie war es, mögliche Handlungsfelder und Maßnahmen abzufragen, die von den Gesprächspartner:innen als geeignet und wirkungsvoll für den Weg zur klimaneutralen Industrie eingestuft werden – und die idealerweise von vielen auch unerwarteten, Akteursgruppen unterstützt werden. Gleichzeitig wurden Zukunftsvorstellungen skizziert und Narrative abgefragt, die dieser Zukunft heute entgegenstehen. Vor allem aber soll die Studie einen konstruktiven Beitrag leisten, indem sie die Gemeinsamkeiten in der polarisierten Debatte herausarbeitet.

Die Vielfalt der Perspektiven wurde in der Auswahl der Gesprächspartner:innen bestmöglich berücksichtigt: Von energieintensiven Industrien wie Zement und Chemie über die Automobil- und Maschinenbaubranche bis hin zu GreenTech-Start-ups, von Vertreter:innen aller demokratischen Parteien im Bundestag bis hin zu Bundes- und Landesbehörden, Umweltverbänden, Sozialverbänden und Gewerkschaften.

Vom Zielbild zum konkreten Transformationspfad: Wo es ein Umdenken braucht

In den Gesprächen zeigte sich ein breiter Konsens über die Leitlinien für einen zukunftsfähigen Industriestandort: eine starke industrielle Basis, Digitalisierung, Dekarbonisierung, Resilienz und Ressourceneffizienz. Klimaneutralität bleibt das gemeinsame Ziel. Deutschland bringt dafür gute Voraussetzungen mit – unter anderem einen innovativen Mittelstand, qualifizierte Fachkräfte und starke Industriecluster.

Gleichzeitig stehen der Transformation handfeste Hürden im Weg: Investititionsstau im Bereich Infrastruktur, hohe Energiepreise und langwierige Bürokratie. In letzter Zeit hat sich in den Debatten zudem eine Argumentation verfestigt, nach der Maßnahmen für mehr Klimaschutz vorwiegend Verluste für die Industrie bedeuten. Unter den Interviewten herrscht aber überwiegend Zuversicht, dass sich Klimaneutralität und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie miteinander vereinbaren lassen und in grünen Technologien deutliche Wachstumschancen für die deutsche Industrie stecken – vorausgesetzt, die Standortvorteile werden gezielt genutzt.

Handlungsbedarf sehen die Befragten vor allem in drei Bereichen: Finanzierung, Energie und Infrastruktur. Viele sprechen sich für eine Reform der Schuldenbremse aus, um öffentliche Investitionen in die Transformation zu ermöglichen. Unterschiedlich bewertet wird das notwendige Maß an staatlicher Steuerung: Während die einen auf Investitionsanreize und Planungssicherheit durch stabile Rahmenbedingungen setzen, fordern andere ein stärkeres staatliches Eingreifen. Ein gemeinsamer Nenner bleibt: Ein handlungsfähiger Staat mit klaren Zielen und Reformbereitschaft für eine verbesserte Steuerungsfähigkeit ist für die Transformation unerlässlich.

Details zu den konkreten Handlungsempfehlungen finden sich in der Studie.

Ein Impuls zur Debatte – nicht ihr Abschluss

In einem Punkt waren sich alle Interviewpartner:innen einig: Die Debatte über den Weg zur klimaneutralen Industrie muss geführt werden – und zwar öffentlich.

Mit dieser Studie leisten wir einen Anstoß, und viele Gesprächspartner:innen haben sich für die Gelegenheit bedankt, abseits ihrer alltäglichen Routinen über Zielbilder und Lösungsräume nachdenken zu können.

Auch so lässt sich Wandel gestalten.

Studien auswerten: Unsere Erfahrungen mit KI als Werkzeug

Die rund 60-minütigen Interviews summieren sich auf mehr als 30 Stunden Gesprächszeit – und bei der Transkription auf rund 900 Seiten Text. Dank Künstlicher Intelligenz konnte diese Datenmenge effizient erfasst und ausgewertet werden.

Auch wenn automatische Transkriptionen bei inhaltlich anspruchsvollen Themen noch nicht perfekt funktionieren, wird der Nutzen schnell deutlich – insbesondere im Vergleich zur manuellen Verschriftlichung. Noch spannender, aber auch herausfordernder, ist der Einsatz von KI bei der Auswertung: Sie kann Muster erkennen, Unterschiede zwischen Akteursgruppen identifizieren, häufig genannte Herausforderungen oder Maßnahmen herausfiltern.

Dabei zeigen sich aber auch die Grenzen: Wurden Aussagen korrekt interpretiert? Stimmen die Zuordnungen? Wurden alle relevanten Punkte erfasst? KI kann den Analyseprozess beschleunigen – ersetzt aber keineswegs die menschliche Einordnung. Sie bleibt ein hilfreiches Werkzeug, das nur von Menschen sinnvoll eingesetzt werden kann, die die Gespräche kennen und die Inhalte verstehen.

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